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Pilgern

Gastfreundschaft - eine Tugend

PILGERN | Raststätte für Leib und Seele

 

 

Das Benediktinerstift Lambach bietet seit über 950 Jahren Pilgern Quartier. P. Lukas Six über seine Erfahrungen.

 

 

„Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus; denn er wird sagen: ,Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen.‘ Allen erweise man die angemessene Ehre, besonders den Brüdern im Glauben und den Pilgern.“ Mit diesem Zitat aus der Regel des heiligen Benedikt spannt benediktinische Spiritualität einen stabilen Bogen zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Mensch, zwischen Alltag und Gottesdienst. Seit über 950 Jahren sehen sich die Lambacher Mönche diesem Auftrag verpflichtet, welcher sich freilich immer wieder an den realen Möglichkeiten der Klostergemeinschaft und den Bedürfnissen der Pilgergäste auszurichten hat und sich somit auch stets verändert.

 

So bunt wie das Leben 

Unsere Gäste sind so unterschiedlich und vielfältig wie das Leben selbst: So kommen Bedürftige und Hilfesuchende, die rasche Unterstützung benötigen, junge und alte, fromme und dreiste Personen, Menschen, die Kurse oder Veranstaltungen besuchen, die somit meist auch nächtigen und eine intakte Infrastruktur benötigen. Manche wollen eine Stiftsführung und Kunst und Kultur genießen. Es gibt die Neugierigen und die Schüchternen, die Intellektuellen und die Einfältigen, die sehr Dankbaren und jene, denen das Beste kaum genug ist ...

 

Im Blick auf die Pilger folgen wir einer einfachen Regel: Ob spontan angekommen oder schon lange angemeldet – alle sind willkommen, um alle sind wir bemüht, ihnen einen erholsamen Aufenthalt für den ermüdeten Leib oder die ausgelaugte Seele zu ermöglichen. Das Pilgerquartier „Bethanien“ mit fünf Schlafplätzen und eigener Sanitäreinrichtung sowie ein Gästetrakt mit über 20 Betten stehen zur Verfügung. Die Verpflegung erfolgt durch die Stiftsküche oder das Restaurant „Stiftskeller“. Besonders sein Gastgarten ist bis in den Herbst hinein sehr beliebt …

 

Original-Pilger geht zu Fuß 

Häufig wünschen die Pilger auch einen Stempel für ihren Pilgerpass. Das Einschreiben ins Pilgerbuch ermöglicht ihnen ein Reflektieren und schriftliches Festhalten ihrer menschlich-geistlichen Erfahrungen. Fixe Tarife für die Quartiere haben wir nicht. Gibt jemand eine Spende für die entstehenden Unkosten (Verpflegung, Reinigung und dergleichen), so sind wir dankbar.

 

Die Pilgersaison beginnt im Frühjahr und findet in der Ferien- und Urlaubszeit meist ihren Höhepunkt. Doch auch im Winter kommen immer wieder wetterfeste, robuste Typen. Der originale Pilger geht natürlich zu Fuß und trägt seinen Rucksack selbst. Doch man trifft auch immer wieder auf Pilger mit „Drahtesel“, Pferd, Moped oder in Begleitung von Hunden.

 

Geerdete Spiritualität 

Welche Motivation unsere Pilgergäste im wahrsten Sinn des Wortes bewegt, ist schwer festzustellen. Doch ihr Verhalten wurde nicht selten zu einer Offenbarung des Geistes: Manche suchen das Gespräch und wollen über „Gott und die Welt“ reden. Andere möchten einfach einmal ins klösterliche Leben hineinschnuppern. Viele wollen einfach zur Ruhe kommen und beten, andere ihren „Kirchenfrust“ los werden.

 

Es kann aber auch vorkommen, dass jemand noch am Ankunftstag um eine Beichtaussprache bittet, weil er seinem Leben von Grund auf eine neue Richtung geben will. Wieder andere verstehen das Kloster als „Gratishotel“ mit durchgehenden Öffnungszeiten und deponieren bereits bei der Reservierung per E-Mail oder Handy ihr Anforderungsprofil ...

 

Zu den bleibenden Erfahrungen zählt für viele die Teilnahme am Chorgebet und an der heiligen Messe in der Stiftskirche. Nicht selten beschreiben sie dies später als „Quelle und Höhepunkt“ eines Pilgertages. Dankbare Kartengrüße von Wallfahrtsorten geben dafür immer wieder Zeugnis.

 

P. Lukas Six OSB

 

Zur Person: P. MMag. Lukas Six ist Prior des oberösterreichischen Benediktinerstiftes Lambach und Pfarrer der Stiftspfarre Aichkirchen. Im Jahr 2000 trat er ins Stift ein und betreute anschließend elf Jahre lang als Gastmeister Pilger und Gäste des Stiftes.

 

Aus dem Gästebuch des Stiftes

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Ansicht des Stiftes von der Traun
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„Es war ein herzlicher Empfang hier im Stift. Es hat sich wunderbar zugetragen, dass gestern zwei „alte“ Pilger mit uns ihre Erfahrung teilen konnten.“

Kurt & Daniel

 

„Bei Wind, Schnee und Kälte wärmen eine offene Tür und offene Herzen Herz und Seele! Ich bin überwältigt von der Gastfreundschaft und der Aufnahme hier im Stift. Danke schön und vergelt’s Gott!“

Bernhard

 

„Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn, dass einer dem anderen Rast gebe auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause.“

P. Lukas Six,

als „Gastarbeiter“ inspiriert von Romano Guardini

 

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